Exemplarisch dargestellt an der Forscherstation
Das Experimentieren, Forschen, Entdecken und Finden ist dem Kind eigen und stellt in unserer Arbeit einen wichtigen Ausgangspunkt für das Entstehen neuer Projekte dar. So kam es, dass sich Kinder im Außengelände der Schule immer wieder zusammenfanden, um zu entdecken, was in, auf und unter der Erde so alles passiert.
Hieraus entstand die Idee einer »Forscherstation« mit Materialien und Wissenshintergründen zu selbst gewählten Themen.
Zahlreiche Kinder fanden sich an der »Forscherstation« mit Eimern, Schaufeln, Löffeln und anderen Geräten ein. Diese benötigten sie, um aus Erde und Wasser Schlamm in unterschiedlicher Konsistenz herzustellen.
Der Schlamm wurde mit Materialien aus der umliegenden Natur angereichert, sodass unterschiedliche Farbtöne entstanden.
Im nächsten Schritt stellten die Kinder eigene Malwerkzeuge aus Bambusröhren, Hölzern, Gräsern und Schilf her. Die Farben wurden nun auf Papier, Pappe, Bäumen und den Asphalt aufgetragen.
So entstanden ganz kleine Gemälde, auch geheime Botschaften und kleine lehmige Skulpturen.
Ziel des Projekts war die Freude am Spiel, der Erhalt und die Förderung der Neugier der Kinder im Umgang mit Wasser, Erde und Pflanzen, deren Farbe und Beschaffenheit.
Darüber hinaus wurde auch das Forschen mit Pflanzen und Naturmaterialien gefördert.
Die Kinder lernten unterschiedliche Pflanzen kennen und entwickelten Respekt vor und Bewunderung für die Natur. Sie erlernten das Herstellen von Naturfarben und selbst gewerkelten Malwerkzeugen, sie konnten ihre gestalterische Freude in ihrer Gemeinschaft weiter entwickeln.
Die »Forscherstation« ist heute fester Bestandteil unserer Projektlandschaft.